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DDIM Ausgabe 2 - 2015

KOLUMNE selbstständig und eigenverantwortlich zu leben. 55 Prozent wollen die elterli- che Firma übernehmen. Klarer Fokus wird auf Wachstum und Innovation gelegt. Für 97 Prozent kommt ein Ver- kauf der Firma nicht infrage. 45 Prozent spenden oder engagieren sich für sozi- ale Zwecke. Deutschlands Unternehmerkinder su- chen mehrheitlich die gesellschaftliche und unternehmerische Verantwortung und wollen den elterlichen Betrieb übernehmen. Diese Zukunftspläne äußerten 55 Prozent der über 200 Ju- gendlichen und jungen Erwachsenen aus Unternehmerfamilien im Alter zwi- schen 16 und 35 Jahren, die sich an der Studie zu Deutschlands nächster Un- ternehmer-Generation beteiligten. Die Wirtschaft muss ergänzen – zu ihrem eigenen Vorteil Die unternehmerischen und gesell- schaftlichen Herausforderungen der Zukunft sprengen Disziplinengrenzen. Sie erfordern eine enge Zusammenar- beit zwischen Natur- und Technik- mit Sozial-, Kultur- und Wirtschaftswissen- schaften. In unserem rohstoffarmen Land ist Bildung der entscheidende Standortfaktor für nachhaltigen Wohl- stand aller. Bildung schafft damit die materielle Grundlage unseres moder- nen Sozialstaates und einem nachhalti- gen Wirtschaftserfolg. Zu Hause, in unseren Schulen und Universitäten und vor allem in unseren Betrieben und Unternehmen. Nur so lassen sich Übergänge zu einer nachhaltigen Gesellschaft gestalten. Es braucht Menschen, die unseren Kindern dieses Wissen vermitteln. Nur engagier- te, gut ausgebildete und kreative Men- schen werden angesichts des rasanten gesellschaftlichen, sozialen und vor allem technischen Wandels die Her- ausforderungen der Zukunft bewälti- gen. Schon viele Unternehmen haben dies verstanden: „An allen … Standorten der BMW Group … sind unsere Mitar- beiter unser wichtigster Erfolgsfaktor. Um sie für neue Technologien und Anforderungen wie die Digitalisierung umfassend zu qualifizieren, investieren wir in großem Umfang in Aus- und Weiterbildung. Allein von 2007 bis Ende 2014 haben wir rund 1,8 Milliar- den Euro in die Aus- und Weiterbil- dung gesteckt. Das ist mehr als in unser Technologiepaket ‚Efficient Dy- namics’. Mensch und Technik sind bei uns auf Augenhöhe“ (Norbert Reithof- er, Vorsitzender des Vorstands, BMW; ausweislich des BMW Geschäftsbe- richts 2014, Seite 16). Fazit – Lernen kann man, Gott sei dank, aber auch sein Leben lang Investieren Sie (weiterhin) in die Men- schen von heute die ihre Zukunft und Werte von morgen gewährleisten. Sichern Sie so ihren nachhaltigen Un- ternehmenserfolg. Und gehen Sie als erfolgreiche Führungskraft mit gutem Beispiel stets voran. Und lernen Sie – auch im hohen Alter – ganz im Sinne von Wilhelm Busch: Also lautet der Beschluss: Dass der Mensch was lernen muss. Nicht allein das Abc bringt den Menschen in die Höh, nicht allein im Schreiben, Lesen übt sich ein vernünftiges Wesen. nicht allein in Rechnungssachen soll der Mensch sich Mühe machen; Sondern auch der Weisheit Lehren muss man mit Vergnügen hören. Rudolf X. Ruter, Diplom-Ökonom, Wirt- schaftsprüfer, Steuerberater, Experte in Nachhaltigkeit und Corporate Governance, Financial Expert im Sinne des AktG, Stutt- gart. Derzeit u. a. Beiratsmitglied der Fi- nancial Experts Association e.V und des Deutschen CSR-Forums. Rudolf X. Ruter  rudolf.x@ruter.de  www.ruter.de Quellen und Links zu weiterführenden Informationen  Studie „Erträge von Bildungsinvestitionen“  Studie zu Deutschlands nächster Unternehmergeneration  Initiative Zukunftsfähige Führung  Grundsätze nachhaltiger Unternehmensführung – Erfolg durch verantwortungsvolles Management, aktuelle Neuauflage – 2. Auflage , ESV 2015 32 | INTERIM MANAGEMENT MAGAZIN

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